
Imbolc - das keltische Lichterfest
Imbolc, bei uns eher bekannt als Lichtmess, ist eines der acht keltischen Jahreskreisfeste und wird traditionell am 1. oder 2. Februar gefeiert. Die Kelten feierten das „Mondfest“ vermutlich in der Phase des zunehmenden Mondes nach dem 2. Vollmond nach der Winter-Sonnenwende. Dieses Fest markiert die Mitte des Winters und den Beginn des Vorfrühlings. Das Licht und die Helligkeit gewinnen langsam wieder an Kraft. Der Name „Imbolc“ bedeutet „im Bauch“ und symbolisiert zum einen die Zeit, in der die Schafe trächtig sind und bald ihre Lämmer zur Welt bringen. Es bedeutet aber auch, dass der Same noch „im Bauch“ von Mutter Erde ruht, um mit der ersten Frühlingssonne zu keimen.
Reinigung, Neubeginn & wiederkehrendes Licht
Imbolc ist eine Zeit der Reinigung (Altes darf gehen), des Neubeginns und des Lichts. Es ist auch Zeit für den Frühjahrsputz – innerlich und äußerlich. Viele Menschen reinigen ihre Häuser und Räumlichkeiten, misten aus und schaffen so Platz für neue Energien und frische Anfänge. Unterstützen kann man das auch noch durch eine energetische Hausreinigung, wo man mit speziellen Kräuter-Mischungen Raum für Raum ausräuchern kann. Für die innere Reinigung sind zum Ende des Winters Fastenkuren oder Darmreinigungs-Programme ideal.
Traditionen zu Imbolc
Traditionell werden an Imbolc Kerzen entzündet, um das zunehmende Licht zu ehren und den Frühling willkommen zu heißen. Diese Kerzenrituale symbolisieren die Wiedergeburt der Sonne und das Erwachen der Natur.
Ein weiteres wichtiges Symbol von Imbolc ist das Brigid-Kreuz (siehe Foto), ein aus Stroh, Schilf oder Binsengras geflochtenes Kreuz, das oft an Türen oder Fenstern aufgehängt wird, um Schutz und Segen für das kommende Jahr zu bringen.

Die keltische Göttin Brigid
Imbolc wird oft mit der keltischen Göttin Brigid in Verbindung gebracht, die als Schutzpatronin des Feuers, der Heilung und der Dichtkunst verehrt wird. Brigid ist auch eine Göttin der Fruchtbarkeit, des Frühlings und des neuen Lebens, und ihr Licht wird gefeiert, um die Dunkelheit des Winters zu vertreiben. Außerdem ist Brigid auch die Göttin des Feuers und der Schmiedekunst. Anja Böhme schreibt in ihrem Skript der „Ritual- und Pflanzenkraft-Ausbildung“ dazu: Ihre Flamme schenkt uns zu Imbolc Inspiration und Intuition, sie hilft neue Projekte und Visionen zu „schmieden“.
Eng mit der Göttin Brigid verbunden sind auch die Birke und das Schneeglöckchen. Beides als strahlende und lichtvolle Wesen, die den nahenden Frühling ankündigen.
Die Birke wird auch als Baum der Brigid bezeichnet. Sie symbolisiert den Beginn des Frühlings, die Reinheit und die Unschuld.
Das Schneeglöckchen, im Volksmund auch als Lichtmessglöckchen bekannt, bringt uns schon früh im Jahr die Leichtigkeit und Unbeschwertheit zurück und macht neugierig auf den kommenden Frühling. Wie kleine Laternchen stehen sie am Wegesrand und ziehen unsere Aufmerksamkeit auf sich. So als würden sie unseren Weg beleuchten, um uns Klarheit für unseren Neubeginn zu schenken. Mit dem Schneeglöckchen verbindet man auch Mut, Willensstärke und Hoffnung.
Vielleicht hast du jetzt auch Lust ein kleines Sträußchen zu pflücken und dir ein wenig Neubeginn-Unterstützung nach drinnen zu holen. Auch ein paar kleine Birkenästchen sind eine schöne Frühlingsbegrüßung und sehen gemeinsam mit den strahlenden Schneeglöckchen in einem kleinen Väschen dekorativ aus.
Imbolc-Impulse für deine Persönlichkeitsentwicklung
Imbolc lädt uns ein, innezuhalten und uns auf das Licht und die Wärme zu konzentrieren, die bald wieder die Erde durchdringen werden. Es ist eine Zeit der Reflexion, der Reinigung und der Vorfreude auf das Neue, das bald kommen wird.
Imbolc ist auch die Zeit der Visionssuche und des Pläne Schmiedens. Die Vision, Aufgaben und Projekte, die du während der Rauhnächte empfangen hast, kannst du jetzt in kleinere Schritte unterteilen und Pläne für die Umsetzung entwickeln. Wenn du noch ein bisschen mehr Klarheit benötigst, kann ich dir ans Herz legen, die Zeit um Imbolc für einen Naturgang zur Visionssuche nutzen.
Fragen & Impulse
- Was brauche ich nicht mehr? Wo darf ich noch etwas be-reinigen?
- Was will ich wirklich wirklich? Was ist mir wichtig?
- Was ist meine Superkraft, meine besondere Gabe? Welche Medizin möchte ich in die Welt bringen?
- Welchen Samen möchte ich in diesem Jahr zum keimen und blühen bringen? Welchen 1. Schritt kann ich heute bereits dafür tun?
- Was nährt mich? Und wie kann ich meinen Samen nähren?
- Wer oder was inspiriert mich?
- Wer könnte mich auf meinem Weg unterstützen?

Für Fragen und Anregungen nutze gerne mein Kontaktformular oder schreibe mir direkt eine E-Mail an Melanie@gruengesund.de
Quellen
Fotos:
- KI generated
- Pixabay
- Roman Fuchs / Fuchs-Naturfotografie mehr Infos
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