Fülle: Ein Blick ins Herz der Natur

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Fülle: Blick ins Herz der Natur

Fülle ist nicht die Masse – sie ist das Maß, das uns nährt. Sie zeigt sich nicht im Überangebot, sondern im Moment, in dem wir sagen: „Das genügt. Ich bin beschenkt.“

Viele Menschen suchen Fülle im Außen – doch oft wohnt sie im Stillen, im Rhythmus unserer Atmung, in den kleinen Gaben der Natur: ein Sonnenstrahl auf der Haut, das erste Veilchen im Frühling, der Duft von Sommerregen auf heißer Erde.

Trotz einem Überangebot an materiellen Dingen, Konsumgütern, Informationen und Möglichkeiten, habe ich das Gefühl, dass der Fokus bei den meisten Menschen auf dem Mangel liegt. Denn der Mangel lenkt ab und der Mangel hilft, um das Konsumieren, leisten und optimieren am Laufen zu halten. Doch der Mangel macht auch auf Dauer unzufrieden, erschöpft und macht krank. Denn irgendwann denkt der Mensch, dass das Mangelhafteste er selbst ist. Doch oft reicht schon ein Perspektivwechsel und wir würden merken, dass überall um uns Fülle ist. Die Natur ist Fülle. Das Leben ist Fülle. Die Natur ist Leben. Und wir selbst sind auch Fülle. Je mehr Aufmerksamkeit ich einer Sache gebe, umso stärker und mächtiger wird sie. Fülle zieht Fülle an. Aber auch Mangel schafft nur noch mehr Mangel.

Was ist Fülle?

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Für mich ist Fülle ein Lebensgefühl. Es ist individuelles Erleben unabhängig vom Besitz. Fülle gibt es nicht zu kaufen. Und Fülle ist für mich auch nicht zu bemessen an meinem Kontostand oder der Geldmenge. Es sind Momente, Gefühle und Erlebnisse, die mich er-füllen – aus-füllen – auf-füllen – und meine Seele nähren. Ein in Balance sein und eine Zufriedenheit. Ein Fülle-Gefühl habe ich persönlich, wenn ich ein sorgenfreies Leben führen kann in Lebensfreude und Liebe; in Harmonie und Frieden; wenn ich den Raum habe mich selbst zu Verwirklichen; wenn ich gesund bin, mich bewegen kann und draußen in der Natur sein kann; wenn ich in Verbundenheit und Gemeinschaft mi Anderen sein kann.

Fülle ist wie eine bunte blühende Blumenwiese: nicht laut, sondern lebendig. Sie entsteht im Einklang mit der Natur – wenn wir spüren, dass wir Teil des großen Kreislaufs sind. Die Erde gibt, der Himmel empfängt, und im Zwischenraum wächst Vertrauen. Fülle zeigt sich in der Stille eines Morgens, in der Wärme der Sonne auf der Haut, im Duft einer aufgeblühten Rose. Sie ist kein Besitz, sondern eine Verbindung – zu uns selbst, zur Erde und zur pulsierenden Lebenskraft, die durch uns alle fließt und atmet.

Es ist sehr gut denkbar, dass die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereitliegt, aber verhängt, in der Tiefe, unsichtbar, sehr weit. Ruft man sie mit dem richtigen Wort, beim richtigen Namen, dann kommt sie.

(Franz Kafka)

Die Fülle der Natur

Die Natur lebt uns Fülle täglich vor – ohne Übertreibung, ohne Drama. Wir erleben Fülle im Jahreskreis als Teil des natürlichen Zyklus: Blütezeit, Erntezeit, Ruhezeit – jede Phase hat ihren Reichtum. Fülle zeigt sich in der natürlichen Vielfalt – Biodiversität als kreativer Überfluss: tausende Arten von Gräsern, Blüten, Tieren, Pilzen – jede auf ihre Weise einzigartig. Sie zeigt sich in der Erde selbst – die uns Nahrung, Heilung, Schönheit und Halt schenkt, wenn wir sie achtsam & respektvoll behandeln.

Die Fülle der Natur offenbart sich dort, wo wir innehalten und lauschen. Im Herz der Erde pulsiert Leben – leise, kraftvoll, beständig. Jeder Tropfen Tau, jedes Blatt im Wind, jede Wurzel im Dunkel erzählt von einem Reichtum, der nicht gezählt, sondern gefühlt wird. In ihrem Rhythmus finden wir Orientierung, in ihrem Überfluss das Vertrauen, dass immer genug da ist – für jeden Moment, für jede Seele. Die Natur gibt, ohne zu fordern. Und wer sich ihr öffnet, empfängt mehr als nur Schönheit – er empfängt Heimat.

Wie uns die Naturverbindung zu mehr Fülle verhilft

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Wenn wir uns mit der Natur verbinden, erkennen wir: Wir sind Teil eines größeren Ganzen. Die Fülle, nach der wir oft suchen, ist kein fernes Ziel – sie ist ein Seinszustand, eine stille Präsenz in jedem Moment. Achtsame Spaziergänge öffnen unsere Sinne für das, was bereits da ist. Der Duft von Erde, das Spiel des Lichts in den Blättern, das Vogelkonzert im Geäst – sie alle erinnern uns daran, dass Leben immer fließt.

Wenn wir Kräuter sammeln, den Garten mit unseren Händen berühren oder barfuß über Wiesen gehen, spüren wir unmittelbar, was uns nährt. Wir treten in direkten Kontakt mit dem Rhythmus der Natur und damit auch mit unserem eigenen. Wer zyklusorientiert lebt – etwa im Einklang mit dem Jahreskreis – versteht, dass Fülle sich nicht erzwingen lässt. Sie kommt, wenn die Zeit reif ist. Und in Dankbarkeitsritualen unter freiem Himmel erkennen wir: Fülle beginnt dort, wo wir beginnen, wirklich hinzuschauen.

  • Achtsame Naturgänge öffnen die Sinne für das, was schon da ist
  • Kräuter sammeln, Gartenarbeit oder Barfußgehen bringen uns ins Spüren – wir erleben direkt, was uns nährt
  • Zyklusorientiertes Leben (z. B. mit dem Jahreskreis) hilft uns, Fülle nicht zu erzwingen, sondern zu empfangen, wenn die Zeit reif ist
  • Dankbarkeitsrituale in der Natur lassen uns erkennen: Fülle beginnt dort, wo wir beginnen, hinzuschauen

Impulse für deine Fülle-Reise

  • Wo in deinem Leben zeigt sich gerade natürliche Fülle – vielleicht ganz unscheinbar?
  • Was bedeutet Fülle für dich – auf körperlicher, emotionaler und spiritueller Ebene?
  • Wie kannst du heute mit der Natur in Kontakt treten – und dich von ihr beschenken lassen?

Vielleicht möchtest du einen Fülle-Altar gestalten, mit Dingen aus der Natur, die dich berühren. Oder ein Fülle-Tagebuch beginnen, in dem du jeden Tag einen Moment notierst, in dem du dich beschenkt gefühlt hast.

Für Fragen und Anregungen nutze gerne mein  Kontaktformular oder schreibe mir direkt eine E-Mail an Melanie@gruengesund.de 

Quellen

Fotos: 

  • KI generated
  • Pixabay
  • Roman Fuchs / Fuchs-Naturfotografie mehr Infos

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